ALCÁZAR Sevilla
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Die unverzichtbarsten Sehenswürdigkeiten Spaniens
Der Königliche Alcazar von Sevilla (Real Alcázar de Sevilla) ist ein Komplex, der aus mehreren Palästen und einer riesigen Fläche perfekt gepflegter Gärten besteht. Das Highlight ist der Palacio del Rey Don Pedro, der als das schönste Beispiel für Mudéjar-Architektur weltweit gilt. Der Alcazar gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Alcázar ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Sevilla (*auf Englisch). Mit seinen Hufeisenbögen, komplizierten Decken, kunstvollen Stuckarbeiten und verschlungenen Kacheln ist es kein Wunder, dass er jedes Jahr von mehr als 2 Millionen Menschen besucht wird.
Die Gebäude zeigen eine interessante Mischung aus islamischen, Mudejar-, gotischen und Renaissance-Architekturstilen - das Ergebnis der Entwicklung des Alcázar im Laufe der Jahrhunderte. Die Paläste sind von weitläufigen Gärten umgeben, in denen es nach Rosen und Orangen duftet.
Wer Fan von Game of Thrones ist, kennt Alcázar vielleicht aus Staffel 6, wo es als Wassergarten von Dorne, dem Sitz des Hauses Martell, gezeigt wurde.
Als Alfons X. den Alcázar von den muslimischen Mauren übernahm, zeigte er sich von deren Gebäuden wenig beeindruckt. Die Decken waren zu niedrig, die Räume zu klein. Auch die labyrinthische Anordnung der Räume gefiel dem König nicht.
Deshalb wurden einige der Gebäude einfach abgerissen, um Platz für einen neuen gotischen Palast zu schaffen. Alfons X. liebte die gotische Architektur, die zu jener Zeit als Symbol für den Triumph des Christentums über den Islam angesehen wurde.
Die wichtigsten Bereiche des gotischen Palastes:
Wer den Alcázar besucht und nichts über seine Geschichte weiß, wird den Palacio del Rey Don Pedro wahrscheinlich für ein Relikt aus der Zeit der maurischen Herrschaft halten. Aber da irrt man sich.
Dieser erstaunliche Palast wurde mehr als 100 Jahre nach der Rückeroberung Sevillas durch die Christen von König Peter I. in Auftrag gegeben.
Peter I. war sehr offen und hatte große Bewunderung für die Kultur des Islam. Für den Bau des neuen Palastes im Mudéjar-Stil engagierte er muslimische Architekten und Handwerker.
Herausgekommen ist ein einzigartiger Mix verschiedener Kulturen. Wer genau hinsieht, kann sogar arabische Schriftzeichen erkennen, die von der Größe Peters künden - "Ehre sei unserem Herrn, dem Sultan Don Pedro! Möge Allah ihn beschützen!"
Die wichtigsten Bereiche des Palacio del Rey Don Pedro:
Ursprünglich für den Anbau von Nutzpflanzen genutzt, sind die Gärten des Alcázar die ältesten der Stadt. Trotz zahlreicher Umgestaltungen haben sie mit Springbrunnen, Kacheln und zahlreichen Orangenbäumen ihr maurisches Erbe bewahrt.
Die Galería de Grutesco ist der Höhepunkt des Gartens. Es handelt sich um eine 160 Meter lange Mauer, die Teil der Verteidigungsanlagen der Almohaden aus dem 12. König Philipp II. beauftragte den italienischen Künstler Vermondo Resta, die maurische Mauer in eine Galerie zu verwandeln, von der aus man den Garten bewundern kann. Das Ergebnis ist ein Werk, in dem Natur und Architektur miteinander verschmelzen.
Der Estanque de Mercurio (Merkurteich) liegt direkt neben der Galería de Grutesco. Man vermutet, dass dieser wunderschöne Teich in maurischer Zeit als Wasserspeicher für die gesamte Alcazaba (Festung) angelegt wurde.
Das Cuarto Real ist die offizielle Residenz des Königs in Sevilla. Im Inneren findest du das Schlafzimmer und die Kapelle der katholischen Königin Isabella. Um das Cuarto Real Alto zu betreten, ist ein separates Ticket erforderlich. Weitere Informationen findest du auf unserer Tickets & Öffnungszeiten Seite.
Das Haus des Handels wurde 1503 von den Katholischen Königen zur Regulierung des Handels und der Schifffahrt in die Neue Welt gegründet.
Im Inneren befindet sich der Audienzsaal, der als Kapelle (Capilla de la Virgen de los Navegantes) diente, in der die Seefahrer vor Beginn ihrer Reise beteten. Der größte Teil des Archivs wurde 1589 in das Archivo de Indias (*auf Englisch) überführt.
Die Geschichte des Alcázars beginnt im 10. Jahrhundert, als die moslemische Dynastie der Umayyaden eine Festung (Alcázaba) mit einem Palast (al-Qasr oder Alcázar) und Festungsmauern erbauen ließ, die sich über die ganze Stadt erstreckten und in deren Mitte sich der Alcázar befand.
Im 11. und 12. Jahrhundert wurde die Festung von den Dynastien der Abbadiden und Almohaden erweitert. Doch 1248 reichten die Befestigungen nicht aus, um die christliche Armee von Sevilla fernzuhalten.
Einige Jahre später ließ König Alfons X. einen gotischen Palast errichten, von dem ein Teil noch heute als königlicher Amtssitz in der Stadt dient. Es ist der älteste noch genutzte Königspalast Europas.
1356 erschütterte ein schweres Erdbeben Sevilla, das große Teile der Stadt zerstörte und den Alcázar in schlechtem Zustand zurückließ. König Peter I. (Peter der Grausame) ließ drei Paläste der Almohaden zerstören und begann mit dem Bau seiner eigenen prachtvollen Residenz.
Sein Palast, der Palacio del Rey Don Pedro, wurde von maurischen Arbeitern erbaut, die ihren eigenen muslimischen Stil imitierten, aber auch einige Elemente des westlichen Christentums in den Bau einfließen ließen.
Neben den Auftritten in der 5. und 6. Staffel von Game of Thrones ist das Alcázar auch in anderen Serien zu sehen:
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